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Text File | 1991-09-27 | 37.2 KB | 1,070 lines |
- JCNBOOT 1.05 (c) 1991 by Jens C. Neffe, Hamburg
- --------------------------------------------------------------------
-
- Dieses Programm ist ein Boot-Selektor-Programm. Mit ihm können
- Accessories und Auto-Ordner-Programme, sowie verschiedene Setups
- eingestellt werden.
-
- Dieses Programm ist FREEWARE. Es darf beliebig oft kopiert und
- weitergeben werden, sofern alle Dateien komplett und ungeändert
- gelassen werden.
-
- Sollte das Programm in einen PD-POOL oder ähnliches aufgenommen
- werden, so bitte ich um eine Benachrichtigung und Nachfrage um
- die jeweils aktuelle Programmversion (Adresse am Textende).
-
- Zu dieser Version gehören:
- JCNBOOT.PRG Der Bootselektor
- JCNBOOT.INF Info-Datei für den Boot-Selektor
- JCNBOOT.TXT Diese Datei
-
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- INHALT DIESES TEXTES
- ====================
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- 1. Programmzweck und Kurzbeschreibung
- 2. Installation
- 3. Bedienung
- 4. Tastatur
- 5. Technisches
- 6. Bekannte Fehler
- 7. Versionen
- 8. Der Autor
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- 1. PROGRAMMZWECK UND KURZBESCHREIBUNG
- =====================================
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- 1.1 Zweck des Programms
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- Du möchtest nach dem Booten ihres Rechners öfter mit verschiedenen
- Konfigurationen arbeiten. So benötigen einige Programme Installations-
- Programme, die im AUTO-Ordner stehen. Andere Programme arbeiten gut
- mit einem bestimmten Accessory zusammen. Oder Du wechselst öfter mal
- zwischen Farb- und Schwarzweißmonitor. Für jede dieser Konfigurationen
- mußt Du normalerweise die Namen bestimmter Dateien ändern. So heißt
- ein Accessory, welches geladen werden soll z.B. CALC.ACC, wenn es nicht
- geladen werden soll CALC.ACX.
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- Diese Arbeit des Umbenennens nimmt der Boot-Selektor ab. Nach einem
- Reset oder dem Einschalten erscheint dieses Programm und Du kannst
- die Programme bequem ein- und ausschalten.
-
- Zudem hast Du die Möglichkeit, Konfigurationen, die häufiger
- auftreten als Setup anzuwählen.
-
- Ab Version 1.04 legt das Programm von sich aus einen Cookie-Jar an (Sinn
- und Zweck: siehe Beschreibung des Befehls "COOKIE", Abschnitt 3.5.21).
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- 1.2 Kurzbeschreibung
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- Dieser Abschnitt 1.2 ist nur für Leute gedacht, die sich schon
- einigermaßen gut mit ihrem Computer auskennen.
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- Das Programm ist ein Bootselektor. Man kann ihn mit Maus und Tastatur
- bedienen. Füge ihn an die erste Position im AUTO-Ordner ein (solltest
- Du Dein TOS von Disk laden, füge ihn am besten an die zweite Stelle).
- Ein- und Ausschalten geschieht mit einem Mausklick (linke Maustaste)
- auf die jeweilige Datei.
-
- Steht das Programm im AUTO-Ordner, so wird es nur gestartet, wenn vor
- Programmstart die Taste SPACE gedrückt wurde!
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- Dem Programm beigegeben ist eine änderbare Info-Datei JCNBOOT.INF.
- Es handelt sich um eine Ascii-Text-Datei mit verschiedenen Befehlen
- (siehe Abschnitt 3.5 Die Datei JCNBOOT.INF).
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- Die Tastarurbefehle stehen in Abschnitt 4. TASTATUR.
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- 2. INSTALLATION
- ================
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- Um sinnvoll mit dem Programm arbeiten zu können, sollte es beim Booten
- als erstes ausgeführt werden, sonst machen sich die Änderungen erst
- beim nächsten Reset/Einschalten bemerkbar.
-
- Es sollte also als physikalisch erstes Programm im AUTO-Ordner stehen.
-
- So kommt es an die richtige Stelle...
- a) Du hast schon ein altes JCNBOOT an der richtigen Position:
- - Kopiere die neue Version in den AUTO-Ordner.
- - Das System wird melden, daß es die Datei schon gibt.
- - Bestätige die Frage, ob die Datei überschrieben werden soll.
- b) Du hast GEMINI und TOS 1.04:
- - Lasse Dir den Inhalt des AUTO-Ordners anzeigen.
- - Stelle die Anzeige auf "Unsortiert" (Menüpunkt "Anzeige").
- - VERSCHIEBE die erste Datei in einen anderen Ordner (zum Verschieben
- drücke beim Loslassen der Maustaste die Control-Taste).
- - Kopiere nun JCNBOOT.PRG in den AUTO-Ordner.
- - Das Programm sollte nun als erstes angezeigt werden.
- - Verschiebe die zuerst verschobene Datei zurück.
- c) TOS 1.04 und höher, normaler Desktop:
- Gehe wie unter b) vor. Leider wird Dir dabei die unsortierte
- Reihenfolge nicht angezeigt.
- d) GEMINI und TOS 1.02:
- Siehe b)
- e) TOS 1.02 und TOS 1.0, normaler Desktop:
- - Kopiere alle Dateien aus dem AUTO-Ordner woanders hin.
- - LÖSCHE alle Dateien aus dem AUTO-Ordner.
- - Kopiere JCNBOOT.PRG in den AUTO-Ordner.
- - Kopiere alle alten Dateien wieder zurück.
- - Besorge Dir bei Gelegengheit ein neues TOS.
-
- Kopiere nun die Datei JCNBOOT.INF in den AUTO-Ordner.
- Um mit dem mitgelieferten JCNBOOT.INF testweise arbeiten zu können,
- muß auch noch der Ordner JCNBOOT in den AUTO-Ordner kopiert werden.
-
-
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- 3. BEDIENUNG
- =============
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- 3.1 Programmstart
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-
- Wie beschrieben, gehört das Programm eigentlich in den Auto-Ordner.
- Zum Teste kann das Programm aber durchaus auch vom gewohnten Desktop
- aus gestartet werden.
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- Steht das Programm im Auto-Ordner und wird der Rechner eingeschaltet
- oder ist ein Reset erfolgt, so startet das Programm nicht ohne Deinen
- ausdrücklichen Wunsch!
-
- Diesen Wunsch kannst Du auf zwei Arten äußern:
-
- 1) Du drückst vor dem Start des Programm (zum Beispiel, wenn der
- Bildschirm noch ganz weiß ist) die Leertaste (SPACE). Diese
- Taste muß nur kurz betätigt werden, gerade so, als sollte in
- einem Programm ein Leerzeichen eingegeben werden.
-
- 2) ODER drücke vor Programmstart eine der SHIFT-Tasten und
- halte diese solange gedrückt, bis sich das Programm mit seinem
- Bildschirm meldet.
-
- Dieses Verhalten des Programms hat den Grund, daß man das Programm
- eigentlich nur selten benötigt - die meiste Zeit arbeitet man ja in
- der gewohnten Lieblingskonfiguration.
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- 3.2 Aussehen
- ------------
-
- Nach dem Start präsentieren sich vier Boxen.
-
- 1) Die linke beherbergt zwei Spalten. In der linken Spalte stehen die
- AUTO-Ordner Programme, die ausgeführt werden. Es sind jene Dateien,
- die im AUTO-Ordner stehen und die Namensendung PRG besitzen.
- In der rechten Spalte stehen die Programme, die nicht ausgeführt
- werden (mit der Endung PRX). Diese Spalte ist doppelt so breit, wie
- die erste, weil die ausgeschalteten Programme meistens in der
- Mehrzahl sind.
-
- 2) Die mittlere Box beherbergt die Accessories. In der linken Spalte
- stehen die Accessories, die später geladen werden (Namensendung ACC),
- in der rechten jene, die nicht geladen werden (Namensendung ACX).
-
- 3) Die rechte obere Box beherbergt die Setups.
-
- 4) In der rechten unteren Box sind drei Buttons zu finden:
- "Hilfe", "Fertig" und "Abbruch"
-
-
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- 3.3 Auto-Ordner-Programme und Accessories
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- Möchtest Du eine Datei umschalten, so zeige mit der Maus auf den
- Namen und drücke auf die LINKE Maustaste. Die Datei wird aus der Liste
- gelöscht und in die andere Liste eingefügt. War sie also vorher in der
- Liste der ausgeschalteten Accessories zu finden, so steht sie nun in
- der Spalte links daneben als eingeschaltetes Accessory.
-
- Die Datei wird an die Position einsortiert, an der sie später ausge-
- führt werden wird.
-
- Keine Panik, noch ist nichts geändert! Alle Änderungen werden erst dann
- ausgeführt, wenn Du das wirklich wollst. Dazu drücke mit der Maus in das
- Feld "Fertig" (in der Box rechts unten).
- Möchtest Du die Änderungen lieber nicht ausführen lassen, so drücke in
- der Box rechts unten das Feld "Abbruch".
-
- Es kann sein, daß das Programm meldet, es könne die Datei nicht
- verschieben, dann hast Du eine Datei angewählt, die grau geschrieben
- ist. Diese Dateien kannst Du nicht verschieben, weil
- - sie schreibgeschützt ist,
- - weil es eine Datei gleichen Namens in der anderen Spalte gibt,
- - weil die andere Liste voll ist.
-
- ACHTUNG: Wenn Deine Diskette/Festplatte mit einem Schreibschutz versehen
- ist, können die Dateien bei Programmende nicht umbenannt wer-
- den. Diese Art Schreibschutz wird vom Programm nicht erkannt!
- Du kannst also die Dateien verschieben, ohne daß dies später
- Auswirkungen zeigen würde.
-
- ACHTUNG: Du kannst soviele Accessories einschalten, wie in die Spalte
- für passen. In den Betriebssystemversionen, die heute bekannt
- sind, sind maximal 6 Accessories möglich. Achte bitte auf diese
- Beschränkung. Das Programm kontrolliert diese Zahl nicht
- (vielleicht ändert Atari die Anzahl eines Tages).
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- ACHTUNG: Auf einem normalen Atari SM124 Monitor können maxi mal jeweils
- 21 ein- und 42 ausgeschaltete Dateien dargestellt werden.
- Solltest Du mehr besitzen, gibt es folgende Möglichkeiten:
- - größeren Monitor kaufen,
- - einige Auto-Ordner-Programme/Accessories wegschmeißen
- - dem Programmautoren bitten, er solle Slider einbauen,
- - das Programm wegwerfen und ein besseres benutzen.
- Ich würde übrigens die zweite Methode bevorzugen!
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- Es ist möglich, in der Datei JCNBOOT.INF Informationen zu den Dateien
- zu speichern. An diese Information gelangst Du, indem Du auf die Datei
- zeigst und mit der RECHTEN Maustaste anklickst. Es erscheint eine Box
- mit einem Informationstext (sofern vorhanden).
-
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- 3.4 Setups
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- Es gibt verschiedene Konfigurationen, die immer wieder auftreten.
-
- Zum Beispiel möchtest Du, daß automatisch ein bestimmtes Programm
- gestartet wird (möglich ab TOS 1.04). Dieses Programm brauch GDOS
- und ein bestimmtes ASSIGN.SYS und ein Accessory. Ein ganz bestimmtes
- Auto-Ordner-Programm macht Ärger mit diesem Programm.
- Am nächsten Tag hättest Du gern eine ganz andere Konfiguration: Nur
- der Desktop, ohne jedes Accessory, soll nach dem Booten erscheinen.
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- Dafür gibt es die Setups.
-
- Diese kannst Du Dir selbst erstellen.
- Schreibe Befehle in die Datei JCNBOOT.INF!
-
- Im Programm kannst Du mehrere Setups auswählen, sie werden nacheinander
- ausgeführt. Ein gewähltes Setup wird in fetter Schrift dargestellt.
-
-
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- 3.5 Die Datei JCNBOOT.INF
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- Die Datei JCNBOOT.INF wird von JCNBOOT.PRG beim Start in den Speicher
- geladen und analysiert. Es handelt sich um eine reine Textdatei, in der
- verschiedene Befehle stehen können.
-
- Schaue Dir das Beispiel JCNBOOT.INF an. Willst Du etwas ändern, solltest
- Du Dir vorher eine Kopie des Originals machen.
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- Ändern kannst Du die Datei mit jedem Editor, der Ascii-Dateien
- einlesen und auch wieder speichern kann.
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- Allgemeine Form der Datei:
- Die Datei besteht aus einzelnen Zeilen. An jeder Stelle in der Zeile
- kann ein Kommentar beginnen. Er gilt bis zum Zeilenende. Soll die
- nächste Zeile auch als Kommentar gelten, muß wieder ein Kommentar
- eingeleitet werden.
- Der Beginn eines Kommentares ist ein "*".
-
- Einige Befehle benötigen Parameter, vergiß diese nicht, sonst kann
- JCNBOOT bei der Auswertung der Datei durcheinander kommen.
-
- Den Befehlsbeschreibungen sind jeweils kleine Beispiele beigegeben.
- Als Gesamtbeispiel soll die mitgelieferte Datei JCNBOOT.INF dienen.
-
-
- Folgende Befehle sind möglich:
-
- Befehl Parameter Beschreibung
-
- START - 3.5.1
- ACCPATH 1 (Pfad) 3.5.2
- ACC 2 (Name, Info) 3.5.3
- AUTO 2 (Name, Info) 3.5.4
- ACCALLOFF - 3.5.5
- AUTOALLOFF - 3.5.6
- ACCON 1 (Dateiname) 3.5.7
- ACCOFF 1 (Dateiname) 3.5.8
- AUTOON 1 (Dateiname) 3.5.9
- AUTOOFF 1 (Dateiname) 3.5.10
- COPY 2 (Quelle, Ziel) 3.5.11
- RENAME 2 (alt, neu) 3.5.12
- SETUP 2 (Name, Info) 3.5.13
- HIDDENSETUP 1 (Name) 3.5.14
- ENDSETUP - 3.5.15
- DOSETUP 1 (Name) 3.5.16
- MOUSE - 3.5.17
- NOCLICK - 3.5.18
- HZ50 - 3.5.19
- HZ60 - 3.5.20
- COOKIE 1 (Anzahl) 3.5.21
- ENVIRONMENT 1 (Inhalt) 3.5.22
-
-
-
- 3.5.1 Befehl START
- ------------------
-
- Einige Benutzer des Programm wollten unbedingt, daß das Programm immer
- startet. Da die Info-Datei ab Version 1.03 immer ausgewertet wird, kann
- diesem Wunsch nun entsprochen werden.
-
- Steht in der Info-Datei der Befehl START, so startet das Programm auf
- jeden Fall - es sei denn es wurde vorher die Taste ESC gedrückt.
-
- Es sollte darauf geachtet werden, daß dieser Befehl nicht in einem
- Setup (s.u.) steht, da er an solcher Stelle keine Auswirkungen hätte.
-
-
-
- 3.5.2 Befehl ACCPATH
- --------------------
-
- Es gibt Programme und Plattentreiber, die es ermöglichen, Accessories
- von anderer Stelle als dem Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerkes zu
- laden.
-
- Damit niemand in meinem Programm rumfummeln muß, habe ich ab Version
- 1.03 diesen Befehl eingebaut. Mit ihm kann bestimmt werden, wo die
- Accessories zu suchen sind.
-
- Beispiel:
-
- ACCPATH \ACC\*.AC?
-
- Dieser Befehl bewirkt, daß die Accessories im angegebenen Ordner ACC
- des aktuellen Laufwerkes gesucht werden.
-
- ACHTUNG: Bitte nicht die passende Maske ('*.AC?') vergessen, sonst
- wird keine Datei gefunden.
-
-
-
- 3.5.3 Befehl ACC
- ----------------
-
- Hinter diesen Befehl schreibst Du den Namen eines Accessories, hinter
- den Namen eine Information zu dem Accessory. Diese Information muß in
- Gänsefüßchen gesetzt sein. Die Information erscheint in einer Box im
- Programm, wenn die Datei mit der rechten Maustaste angeklickt wird.
-
- Beispiel:
- ACC CONTROL 'Das Kontrollfeld der Firma Atari'
-
-
-
- 3.5.4 Befehl AUTO
- -----------------
-
- Siehe 3.5.3 entsprechend für Auto-Ordner-Programme
-
-
-
- 3.5.5 Befehl ACCALLOFF
- ----------------------
-
- Dieser Befehl schaltet alle Accessories aus.
-
- Beispiel:
- ACCALLOFF * Alle Accessories ausschalten
-
-
-
- 3.5.6 Befehl AUTOALLOFF
- -----------------------
-
- Dieser Befehl schaltet alle Auto-Ordner-Programme aus.
-
- Beispiel:
- AUTOALLOFF * Alle Auto-Ordner-Programme ausschalten
-
-
-
- 3.5.7 Befehl ACCON
- ------------------
-
- Dem Befehl folgt der Name eines Accessories.
- Der Befehl schaltet das angegebene Accessory ein.
-
-
- Beispiel:
- ACCON CHMELEON * Das Accessory CHAMELEON einschalten
-
-
-
- 3.5.8 Befehl ACCOFF
- -------------------
-
- Dem Befehl folgt der Name eines Accessories.
- Der Befehl schaltet das angegebene Accessory aus.
-
- Beispiel:
- ACCOFF FREERAM * Das Accessory FREERAM ausschalten
-
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-
- 3.5.9 Befehl AUTOON
- -------------------
-
- Dem Befehl folgt der Name eines Auto-Ordner-Programms.
- Der Befehl schaltet das angegebene Programm ein.
-
- Beispiel:
- AUTOON JCNBOOT * Das Programm JCNBOOT einschalten
-
-
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- 3.5.10 Befehl AUTOOFF
- ---------------------
-
- Dem Befehl folgt der Name eines Auto-Ordner-Programms.
- Der Befehl schaltet das angegebene Programm aus.
-
- Beispiel:
- AUTOOFF MACCEL3 * Kein Mausbeschleuniger
-
-
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- 3.5.11 Befehl COPY
- ------------------
-
- Dem Befehl folgen die Namen zweier Dateien. Mit diesem Befehl kann man
- eine Datei kopieren. Der erste Name ist der Name der Quelle, der zweite
- der Name des Ziels.
-
- Dieser Befehl ist nur wirksam in den Setups.
-
- Der Befehl kopiert beliebige Dateien, sofern sie in den freien Speicher
- passen. So ist es möglich, sich verschiedene DESKTOP.INF- oder ASSIGN.SYS-
- oder MUPFEL.MUP-Dateien zu erstellen und von verschiedenen Setups gezielt
- an den richtigen Platz kopieren zu lassen.
-
- Die Namen der Dateien sind am besten vollständig (Laufwerk + Pfad + Name)
- anzugeben.
-
- Die Zeile im Beispiel kopiert die Datei GEMINI.DSK aus dem Ordner JCNBOOT
- im Ordner AUTO auf Laufwerk C: in das Wurzelverzeichnis des Laufwerke C:
- und nennt das Ergebnis des Kopierens DESKTOP.INF (ACHTUNG: Ein vorher
- vorhandenes DESKTOP.INF wird dabei überschrieben).
-
- Beispiel:
- COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
-
- ACHTUNG: Im Beispielordner sind verschiedene Desktops vorhanden (mit
- der Extension DSK). Das heißt nicht, daß nur solche Dateien
- kopiert werden können. Wie schon beschrieben, können beliebige
- Dateien kopiert werden.
-
-
-
- 3.5.12 Befehl RENAME
- --------------------
-
- Mit diesem Befehl kann man Dateien umbenennen. Zuerst schreibt man
- nach dem Befehl den alten Dateinamen, danach den neuen Namen.
- Beide Namensangaben müssen eindeutig sein, d.h. es muss ein Lauf-
- werk und der vollständige Pfad angegeben werden.
-
- Diese Befehl ist nützlich, wenn man vor dem Kopieren einer Datei die
- alter Version sichern möchte oder in einer bestimmten Konfiguration
- sicher sein muß, daß eine Datei NICHT vorhanden ist. Ein Befehl DELETE,
- welcher die Datei löscht, erschien mir zu gefährlich.
-
- Beispiel
- RENAME C:\DESKTOP.INF C:\DESKTOP.BAK
- COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
-
- In dem Beispiel wird also vor dem Kopieren das alte DESKTOP.INF
- in DESKTOP.BAK umbenannt.
-
-
-
- 3.5.13 Befehl SETUP
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-
- Dem Befehl folgen ein Name und eine Information.
-
- Der Name erscheint in der rechten oberen Box im Programm
- (unter dem Titel "SETUPS").
-
- Die Information erscheint in einer Box , wenn man mit der rechten
- Maustaste auf den Namen des Setups klickt (bitte bei der Information
- auf keinen Fall die Gänsefüßchen vergessen!).
-
- Ein Setup wird mit dem Befehl ENDSETUP beendet. Alle Zeilen, die zwischen
- diesen beiden Befehlen stehen, werden erst bei Anwahl im Programm aus-
- geführt (nicht schon bei Programmstart).
-
-
- Der Name des SETUPS ist weitgehend frei wählbar. Wenn er Leerzeichen
- (sog. Blanks) enthalten soll, muß er in Gänsefüßchen gesetzt werden,
- sonst kommt das Programm ins schleudern, weil es dann nicht mehr weiß,
- wo der nächste Befehl anfängt.
- Also wäre die folgende Zeile legal:
- SETUP 'Jens ist doof' 'Setup für den Start einen dummen Programms'
- folgende Zeile jedoch nicht (das Programm käme arg durcheinander):
- SETUP Jens ist doof 'Setup für ...'
- Das kommt daher weil das Programm folgende Wörter 'sieht':
- <SETUP> <Jens> <ist> <doof> <Setup für ...>
- Der Name des Setups wäre also "Jens", die Information hieße "ist" und
- "doof" würde als erster Befehl des Setups interpretiert...
-
-
- Beispiel:
- SETUP 'Gemini' 'Gemini automatisch starten'
-
- ACCALLOFF * Alle Accessories ausschalten
- ACCON CHAMELEON * Das brauchen wir garantiert
- ACCON TREEVIEW * Dieses ebenfalls
-
- AUTOON AMCGDOS * Wir brauchen auf jeden Fall das GDOS
-
- * Desktop.Inf für automatischen GEMINI-Start kopieren
- COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
-
- ENDSETUP
-
- Beispielende.
-
-
- Im Beispiel wird folgendes gemacht: Es wird ein Setup mit dem Namen
- "Gemini" installiert. Wenn mit der rechten Maustaste auf diesen Namen
- geklickt wird, erscheint der Text in den Gänsefüßchen in einer Box.
-
- Beim Anwählen des Setups wird folgendes passieren: alle eingeschalten
- Accessories verschwinden und tauchen in der Liste für ausgeschaltete
- Accessories wieder auf.
- Die Accessories CHAMELEON und TREEVIEW werden gezielt eingeschaltet.
- Das Grafiktreiber AMCGDOS wird eingeschaltet.
-
- ACHTUNG: GDOS solltest Du am besten immer eingeschaltet haben (entweder
- als AMCGDOS oder AMCLIGHT von Arnd Beissner oder als GDOS von
- Atari oder eingebaut im schnellen VDI-Ersatz NVDI), weil es
- Teil des Betriebsystems ist und immer mehr Programme mit GDOS
- arbeiten und dessen Möglichkeiten nutzen.
-
- Wenn Du nun irgendwann die Box mit dem Namen "Fertig" anwählst, werden
- die Änderungen zusammen mit dem Kopierbefehl ("COPY ...") ausgeführt.
-
-
- ACHTUNG: Der Befehl ENDSETUP darf nicht vergessen werden.
-
-
-
- 3.5.14 Befehl HIDDENSETUP
- -------------------------
-
- Dieser Befehl hat den Zweck ein Setup zu definieren, welches nicht
- auf dem Bildschirm angezeigt wird und somit nicht anwählbar ist.
-
- Was soll das?
-
- In 3.5.15 wird der Befehl DOSETUP erklärt. Mit ihm ist es möglich aus
- einem Setup heraus ein anderes Setup aufzurufen. Dieses aufgerufene
- Setup kann ein normales (SETUP) oder ein verstecktes (HIDDENSETUP)
- Setup sein.
-
- Wozu das Setup verstecken?
-
- Viele Setups haben gewisse Ähnlichkeiten (zum Beispiel das Einschalten
- bestimmter liebgewonnener Accessories). Diese Gemeinsamkeiten kann man
- nun in ein anderes Setup auslagern. Da die Anzahl der Setups auf dem
- Bildschirm begrenzt ist, kann man Setups, die man eigentlich gar nicht
- sehen möchte, sondern, die nur vorhanden sein sollen mit dem Befehl
- HIDDENSETUP verstecken.
-
- ACHTUNG: Im Gegensatz zu den angezeigten Setups hat dieser Befehl nur
- einen Parameter, nämlich seinen Namen. Die Information hätte
- keinen Sinn, weil das Setup ja nicht angezeigt wird.
-
- Ansonsten gilt das in 3.5.13 für den Befehl SETUP gesagte analog für
- diesen Befehl (zum Beispiel die Namensgebung etc.).
-
-
- Beispiel:
- HIDDENSETUP 'Beste ACCs'
-
- ACCALLOFF * Alle Accessories ausschalten
- ACCON CHAMELEON * Das brauchen wir garantiert
- ACCON TREEVIEW * Dieses ebenfalls
- ACCON XCONTROL * dito
-
- ENDSETUP * Auch hier das ENDSETUP nicht vergesse!
-
-
-
- 3.5.15 Befehl ENDSETUP
- ----------------------
-
- Beendet eine mit SETUP oder HIDDENSETUP begonnene Setup-Definition.
-
- Es ist sehr wichtig, das dieser Befehl nicht vergessen wird, sonst
- gehört der gesamte Rest des Textes in der Informationsdatei zu dem
- begonnenen Setup.
-
- Beispiel: siehe 3.5.13 und 3.5.14
-
-
-
- 3.5.16 Befehl DOSETUP
- ---------------------
-
- Ruft innerhalb eines Setups ein anderes Setup auf.
-
- Beispiel:
-
- SETUP JENSDOOF 'Eine Demonstation'
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- DOSETUP 'Gemini' * JENSDOOF arbeitet unter Gemini
- DOSETUP 'Beste ACCs' * Unsere Lieblings-Accs einschalten
- AUTOON JENSINIT * JENSDOOF braucht dieses Programm
-
- COPY C:\AUTO\JCNBOOT\JENSDOOF.MUP C:\GEMINI\MUPFEL.MUP
-
- ENDSETUP
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- Das Beispiel ruft zuerst das Setup mit dem Namen GEMINI auf.
- Dieses Setup wurde in 3.5.12 definiert.
-
- Danach ruft es das versteckte Setup mit dem Namen "Beste ACCs" auf.
- Dieses Setup wurde in 3.5.13 definiert.
-
- Danach werden noch andere Arbeiten erledigt, die hier jetzt nicht
- interessieren.
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- ACHTUNG: Die Gänsefüßchen bei den Namen der aufgerufenen Setups können
- weggelassen werden, wenn der Name des Setups aus nur einem
- Wort besteht (also kein Leerzeichen enthält).
- Zum Beispiel wären die folgenden drei Zeilen
- DOSETUP GEMINI
- DOSETUP gemini
- DOSETUP 'Gemini'
- alle gleichwertig und würden das Setup aus 3.5.12 aufrufen!
-
-
-
- 3.5.17 Befehl MOUSE
- -------------------
-
- Befindet sich dieser Befehl in der Datei, wird ein Mausbeschleuniger
- installiert - allerdings nur, wenn das Programm nicht vom GEM aus
- gestartet wurde (dann hat man sowieso einen anderen installiert).
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- Willst Du keinen Beschleuniger, lösche die Zeile, oder schreibe
- sie als Kommentar (ein Sternchen "*" vor den Befehl setzen).
-
- Beispiel:
- MOUSE * Mausbeschleuniger einschalten
-
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- 3.5.18 Befehl NOCLICK
- ---------------------
-
- Das Programm ist auch per Tastatur zu bedienen. Wenn dabei das Klicken
- der Tastatur stört, kann es mit diesem Befehl ausgeschaltet werden.
-
- Willst Du den Klick hören, lösche die Zeile, oder schreibe sie als
- Kommentar (ein Sternchen "*" vor den Befehl setzen).
-
- Beispiel:
- NOCLICK * Tastaturklick ausschalten
-
-
-
- 3.5.19 Befehl HZ50
- ------------------
-
- Der Befehl schaltet die Videohardware auf 50 Hertz um. Hat nur
- Auswirkungen im Betrieb mit Farbmonitor.
-
- ACHTUNG: Dieser Befehl wurde nur in Verbindung mit einem Atari ST mit
- Standard-Hardware ausprobiert. Über das Verhalten auf einem TT
- oder mit anderen Graphikkarten kann ich nichts sagen.
- Verwendung daher AUF EIGENE GEFAHR.
-
-
-
- 3.5.20 Befehl HZ60
- ------------------
-
- Der Befehl schaltet die Videohardware auf 60 Hertz um. Hat nur
- Auswirkungen im Betrieb mit Farbmonitor.
-
- ACHTUNG: Dieser Befehl wurde nur in Verbindung mit einem Atari ST mit
- Standard-Hardware ausprobiert. Über das Verhalten auf einem TT
- oder mit anderen Graphikkarten kann ich nichts sagen.
- Verwendung daher AUF EIGENE GEFAHR.
-
-
-
-
- 3.5.21 Befehl COOKIE
- --------------------
-
- Ein Cookie-Jar ist eine sehr nützliche Sache. Wer nicht weiß, was das
- ist, möge sich bitte an anderer Stelle darüber informieren (kurz:
- damit ist es möglich, daß das Betriebssystem oder residente Programme
- Informationen zugänglich machen und mit echten Programmen kommunizieren
- können).
-
- Leider wird solch ein Cookie-Jar erst ab einer TOS-Version größer 1.04
- angelegt (und leider bietet dieser Jar auch nur eine kleine Zahl von
- Einträgen).
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- Da JCNBOOT normalerweise das erste Programm im AUTO-Ordner ist, bietet
- es sich an, daß es auch einen genügend großen Cookie-Jar anlegt.
-
- JCNBOOT legt von sich aus automatisch einen Cookie-Jar an. Dieser hat
- eine Größe von 50 Einträgen. Möchte man einen Cookie-Jar mit einer an-
- deren Größe, so verwendet man den Befehl COOKIE. Ebenso benötigt man
- den Befehl, wenn man das Anlegen eines Cookie-Jars durch JCNBOOT ver-
- hindern möchte (siehe Beispiel 3).
-
- Da ich einen großzügigen Jar nett finde, ist das Minimum auf 32 gesetzt
- (alle Zahlen kleiner 32 werden ignoriert und es wird die 32 genommen).
- Das Maximum liegt bei 512, so viel braucht man aber gewiß nicht. Die
- sinnvolle Größenordnung liegt bei wenigen Dutzend.
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- Beispiel 1:
- COOKIE 64
- Der Befehl im Beispiel legt einen Cookie-Jar mit 64 Einträgen an.
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-
- Beispiel 2:
- COOKIE 16
- Der Befehl legt einen 32 Einträge großen Jar an (32 ist das Minimum!).
-
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- Beispiel 3:
- COOKIE 0
- Der Befehl bewirkt, daß JCNBOOT keinen Cookie-Jar anlegt. Es kann
- jedoch nicht verhindert werden, daß andere Programme einen Cookie-Jar
- anlegen!
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- ACHTUNG: Die Zahl hinter dem Befehl bitte NICHT vergessen, da sonst
- das Programm mit seinen Befehlen durcheinander käme.
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- ACHTUNG: Für alle Paniker: Alle eventuell vorhandenen Cookies werden in
- den neuen Jar kopiert.
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- ACHTUNG: Der Befehl wird ignoriert, wenn das Programm vom Desktop aus
- gestartet wurde!
-
-
-
- 3.5.22 Befehl ENVIRONMENT
- -------------------------
-
- Über Sinn und Zweck des Environments möge man sich bitte an anderer
- Stelle informieren. Wer einen kurzen, guten Einleitungstext weiß
- (ein Absatz) möge ihn mir schicken, dann kommt er an Stelle dieses
- dämlichen Absatzes.
-
- Setzt das Environment des Betriebssystems.
-
- Dieser Befehl kann das AUTO-Ordner-Programm ENV.PRG und andere
- "Environment-Setter" ersetzen.
-
- Der Befehl darf durchaus mehrfach auftauchen, da ein Befehl jeweils
- nur eine Environment-Variable definieren kann.
-
- Beispiel:
-
- ENVIRONMENT 'PATH=;C:;C:\RESOURCE;C:\GEMINI\BIN;A:'
- ENVIRONMENT 'SCRAPDIR=C:\'
-
- ACHTUNG: Im Beispiel könnten die Anführungszeichen durchaus auch wegge-
- lassen werden. Sollte allerdings eine Enironment-Definition
- ein Leerzeichen enthalten, so sind die Anführungszeichen ein
- Muß.
-
- ACHTUNG: Dieser Befehl wird ignoriert, wenn das Programm vom Desktop aus
- gestartet wurde!
-
-
-
-
- 4. TASTATUR
- ===========
-
- Das Programm läßt sich vollständig mit der Tastatur bedienen.
-
- Folgende Tasten sind bekannt:
- ESC, UNDO, HELP, RETURN, ENTER, INSERT, I,
- Leertaste, Pfeiltasten, Funktionstasten.
-
- Die Auswahl von Dateien und Setups geschieht über eine Marke, die mit
- den Pfeiltasten steuerbar ist. Am Programmanfang ist diese Marke nicht
- zu sehen. Drücke eine der Pfeiltasten, so wird die erste Datei markiert
- (das oberste eingeschaltete Auto-Ordner-Programm). Die Marke ist ein
- Rahmen, der um den Text gelegt wird.
-
- Die Marke wird mit den Pfeiltasten bewegt. Das Ein- oder Ausschalten
- einer Datei geschieht mit der Leertaste oder Insert. Möchte man eine
- Information zu der Datei haben (entsprechend Klick mit rechter Maustaste),
- drücke nur die Taste "i".
-
- Das Programm kann man positiv beenden mit RETURN oder ENTER. Dies ent-
- spricht einem Mausklick auf die Box mit dem Namen "Fertig".
-
- Das Programm kann abgebrochen werden mit ESC oder UNDO. Dies ent-
- spricht einem Mausklick auf die Box mit dem Namen "Abbruch".
-
- Eine kleine Hilfe kann man sich mit der Taste HELP herbeizaubern.
-
- Tasten im Überblick:
-
- Pfeiltasten Marke in entsprechende Richtung bewegen.
- Leertaste Mit Marke angewählte Datei Ein- bzw. Ausschalten
- RETURN Programm beenden, alle Änderungen ausführen
- UNDO Programm abbrechen, Änderungen verwerfen
- I Information zu mit Marke angewählter Datei zeigen
- HELP Kleine Box mit Hilfstext zeigen
- INSERT entspricht Leertaste
- ESC entspricht UNDO
- ENTER entspricht RETURN
- F1 bis F10 Damit kann man die Setups 1 bis 10 auswählen.
-
-
-
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- 5. TECHNISCHES
- ==============
-
-
- 5.1 Bildschirmausgaben
- ----------------------
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- Alle Ausgaben erfolgen via VDI. Das Programm benutzt KEIN Line-A.
-
- Zwei Ausnahmen:
- 1) Bei Programmende wird der Bildschirm über den VT52-Befehl gelöscht.
- 2) Kann das Programm nicht starten (kein Speicher, Bildschirm zu schmal),
- erfolgt eine Meldung, die auf das VT52-Terminal geschrieben wird.
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- Wegen der Fülle der dargereichten Informationen ist eine gewisse
- Bildschirmgröße von nöten. Diese beträgt 80 Zeichen in der Breite.
-
- Ist diese Breite mit Workstation Nummer 1 nicht zu erreichen, wird
- versucht, in eine andere Auflösung zu schalten, indem die Workstation
- Nummer 3 benutzt wird (Medium-Resolution). Schlägt dies fehl, erfolgt
- eine Fehlermeldung und das Programm bricht ab.
-
-
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- 5.2 Hardware
- ------------
-
- Das Programm sollte auf jedem ST-kompatiblen Computer laufen.
-
- Zu beachten ist, daß das Programm Dateien umbenennt und ggf. auch
- kopiert. Die entsprechenden Laufwerke dürfen deshalb über keinen
- Schreibschutz verfügen, soll das Programm seine Arbeit verrichten.
-
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- 5.3 Mausbeschleuniger
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-
- Der Mausbeschleuniger arbeitet quadratisch und hängt im "mousevec".
- Der Beschleuniger wird nur durch den Befehl "MOUSE" in der Info-Datei
- wirksam und auch nur dann, wenn kein AES aktiv ist.
-
- Der Mausbeschleuniger wird mit Programmende wieder entfernt!
-
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-
- 5.4 Verbogene Vektoren
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- Ist der Mausbeschleuniger aktiv, so sind zwei Vektoren verbogen:
- mousevev und etv_term. Beide benutzen das XBRA-Verfahren mit der
- ID 'JCNB'.
-
- mousevec wird benutzt, um zu beschleunigen, etv_term, um den
- Beschleuniger bei Programmende hinauszuwerfen.
-
- Wird ein Cookie-Jar angelegt, wird der Vektor _resvecor verbogen,
- er zeigt auf eine Routine, die die Speicherstelle p_cookie löscht.
- Dies gilt allerdings nur, wenn vor JCNBOOT noch kein Cookie-Jar
- vorhanden war.
-
- Wird der Befehl ENVIRONMENT benutzt, wird die Vektor exec_os vebogen,
- er zeigt auf eine Routine, die das Environment der aufgerufenen Shell
- setzt (normalerweise der Desktop).
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- 6. BEKANNTE FEHLER
- ==================
-
- 1) Es gibt eine Maximalzahl von möglichen Namen. Für jede der Boxen
- ist das Maximum 200. Das heißt, daß Du nicht mehr als 200 Accessories
- auf der Platte haben solltest...
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- 2) Beim mehrfachen gemischten Ein- und Ausschalten verschiedener
- Setups kommt es vor, daß das Programm etwas durcheinander kommt.
- Dann werden plötzlich Programme eingeschaltet, obwohl sie ausge-
- schaltet werden müssten - und andersherum.
-
- 3) Das Programm schnappt sich bis auf einen kleinen Rest den gesammten
- Speicher. Für einen Betrieb im Multitasking ist das Programm also
- nicht geeignet. Jedoch startet das Programm normalerweise aus dem
- AUTO-Ordner und nur selten vom Desktop. Ich verspreche: Sollte uns
- Atari mit einem MultiTOS beglücken, werde ich als erstes diesen
- Fehler beseitigen.
-
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-
-
- 7. VERSIONEN
- ============
-
- Folgende Versionen von JCNBOOT gibt es:
-
- 1.00 24.04.1991
- - Erste öffentliche Version
-
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- 1.01 26.04.1991
- - Tastatur-Bug beseitigt (Accessories ließem sich
- nicht mit Tastatur anwählen).
-
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- 1.02 23.05.1991
- - Auf vielfachen Wunsch: Geändertes Startverhalten (nur noch bei
- Tastendruck vor Programmstart im Auto-Ordner).
- - Längere Setupnamen möglich (14 Zeichen).
- - Nun auch kleingeschriebene Setupnamen möglich. Zudem sind dann auch
- Leerzeichen in den Setupnamen möglich. Dazu muß man den Namen in
- Anführungszeichen setzen.
- - Box mit den Setups etwas höher (mehr Setups darstellbar).
- - Befehl HIDDENSETUP eingebaut (Setup, das man von anderen Setups
- aufrufen kann, welches aber nicht angezeigt wird.
- - Befehl RENAME eingebaut (Dateien umbenennen). Damit kann man
- unerwünschte Dateien verschwinden lassen.
- - Angewählte Setups werden jetzt FETT dargestellt (ohne Nummer davor).
- - Die ersten zehn Setups lassen sich über die Funktionstasten anwählen.
- - Die Infoboxen zu den Filenamen nennen nun die Betreffende Datei
- nochmals beim Namen.
- - Ausgabe der Fileliste später (so werden Doubletten richtig erkannt
- und grau dargestellt).
- - Wind_Update bei Start vom Desktop.
- - Die Dateien werden nun immer in der Reihenfolge aufgelistet, in der
- sie ausgeführt würden (physikalische Ordnung). Das gilt auch dann
- noch, wenn die Dateien verschoben werden.
-
-
- 1.03 01.07.1991
- - Bugfix: Wenn man eine mit der Tastatur selektiertes Objekt mit der
- Maus anwählte (um es ein-/auszuschalten), kam die Rahmenverwaltung
- durcheinander (sah etwas wirr aus, aber kein Absturz).
- - Bugfix: Beim Kopieren wurde als Zielname der Name der Quelle angezeigt.
- - Bugfix: Tastatur-Marker wurde falsch gesetzt, wenn das physikalisch
- erste Programm in der Aus-Liste stand.
- - Bugfix: Wenn Setups und Hiddensetups gemischt in der Infodatei
- standen, war die Zuordnung zu den Funktionstasten falsch, weil
- dann zum Beispiel F4 auf einem Hiddensetup lag un kein sichtbares
- Resultat zur Folge hatte.
- - Die Tasten Shift-F1 bis Shift-F10 sind nun belegt. Sie wählen eins
- der ersten zehn Setups aus und beenden sogleich das Programm!
- - Auto-Programme und Accessories, die in einer anderen Liste stehen,
- als bei Programmstart (also ein-/ausgeschaltet wurden), werden nun
- fett geschrieben, um zu sehen, was man alles verschoben hat.
- - Zeichenketten (alles, was in Gänsefüßchen geklammert ist) werden nun
- durch ein Zeilenende zwangsweise beendet. Dadurch hat ein vergessenes
- Anführungszeichen am Zeichenkettenende weniger böse Auswirkungen.
- - Befehl 'HZ60' dokumentiert.
- - Befehl 'HZ50' eingebaut.
- - Befehl 'ACCPATH' eingebaut. Damit kann man den Pfad bestimmen, in dem
- Accessories gesucht werden sollen.
- - Für den Start vom Desktop aus wird die Infodatei erst im aktuellen
- Verzeichnis, dann erst im AUTO-Ordner des Bootlaufwerkes gesucht.
- - Das Info-File wird nun immer eingelesen und ausgewertet, auch wenn
- das Programm nicht vollständig startet. Das ist für die drei folgenden
- Befehle notwendig.
- - Befehl 'START' eingebaut. Das Programm startet dann immer, auch wenn
- keine Taste betätigt wurde.
- - Befehl 'COOKIE' eingebaut. Kann einen (nahezu) beliebig großen
- (mindestens aber 32 Einträge großen) Cookie-Jar anlegen.
- - Befehl 'ENVIRONMENT' eingebaut. Setzt das Environment des TOS.
-
-
- 1.04 01.08.1991
- - Bugfix: In 1.03 funktionierte der Mausbeschleuniger nicht - bis
- heute weiß ich nicht warum...
- - Bugfix: Es durfte bisher nur maximal 14 Setups geben (SETUPS oder
- HIDDENSETUP). Das war natürlich Quark (allerdings hat es nur einer
- bemerkt). Nun werden alle Setups bemerkt, aber nur die ersten 14
- angezeigt (d.h. man kann auch das 25. Setup noch mit DOSETUP
- aufrufen - genau das funktionierte bis jetzt nicht).
- - Die Buttons haben keinen eigenen Kasten mehr. Der Help-Button ist
- ganz weggefallen. Dafür ist nun mehr Platz für die Setups (jetzt
- 19 auf einem SM124).
- - Bei Start vom Desktop wurde unsinnigerweise bei Programmende CR/LF
- ausgegeben, das wird nun nicht mehr gemacht.
- - JCNBOOT legt jetzt auf jeden Fall einen Cookie-Jar an, auch wenn
- kein Befehl dazu in JCNBOOT.INF angegeben wurde. Standardgröße des
- Jars ist 50, möchte man eine andere haben, so nimmt man den Befehl
- "COOKIE n", mit n als Anzahl der Einträge. Möchte man keinen Jar
- haben, schreibt man "COOKIE 0".
-
-
- ACHTUNG: Version 1.04 ist von mir wegen schwerer Mängel zurückgezogen
- worden. Bitte alle Kopien dieser Version vernichten. Bitte
- auch alle informieren, an die das Programm weitergegeben
- wurde. Dies gilt besonders für diejenigen, die das Programm
- in Mailboxen eingespielt haben (d.h. bitte auch aus den Mail-
- boxen entfernen!).
-
- Ich möchte mich für die verunglückte Version entschuldigen.
-
-
- 1.05 15.09.1991
- - Wenn das Programm einen Cookie-Jar angelegt hat, wurde in Version
- 1.04 ein wichiger Teil des Programms (vor allem der Cookie-Jar selbst)
- nicht resident im Speicher gehlaten. Diese Fehler trat auf, wenn man
- den Befehl "ENVIRONMENT" NICHT verwendet hat. Häufigster Effekt: nach
- einem Reset blieb der Bildschirm einfach schwarz und man mußte den
- Rechner ausschalten.
- - Wenn vor JCNBOOT schon ein Cookie-Jar vorhanden war und JCNBOOT einen
- neuen - größeren - Jar anlegte, sollte der Inhalt des alten Jars in
- den neuen Kopiert werden. Das hat durch einen Fehler jedoch nicht
- funktioniert.
- - Beim Anlegen des Jars meldet JCNBOOT nun, wieviele Einträge angelegt
- wurden und ob ein eventuell vorhandener alter Jar kopiert wurde.
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- 8. DER AUTOR
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-
- - Übernimmt keine Garantie für die Funktionstüchtigkeit des Programmes,
- Verwendung geschieht auf eigene Gefahr;
-
- - Freut sich über Post mit Fehlermeldungen und Anregungen;
-
- - Besitzt folgende Adresse:
-
- Jens C. Neffe
- Nernstweg 23
- 2000 Hamburg 50
-
- Via E-Mail im Mausnetz erreichbar: JENS-C NEFFE @ HH
-
- Wer JCNBOOT regelmäßig nutzt, sendet mir eine Postkarte aus seinem Heimatort!